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Ergotherapie

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Welches Kind braucht Ergotherapie?

Ergotherapie geht davon aus, dass Tätigsein ein menschliches Grundbedürfnis ist. Sie hilft Menschen aller Alltersgruppen, die in ihrem Alltag nicht oder nur eingeschränkt tätig sein können.

 

Jedes Kind ist in seinem Alltag mit verschiedensten Aufgaben und Anforderungen konfrontiert. Dabei können Probleme in folgenden Bereichen auftreten:

  • Grob- und Feinmotorik (Bewegung, Greifen, Koordination,...)

  • Körperwahrnehmung (Körper spüren, Kraft einschätzen,...)

  • Kognition (Konzentration, Informationsverarbeitung, Gedächtnis, räumliche Wahrnehmung,…)

  • Soziale Fähigkeiten (Empathie, Kooperationsfähigkeit,...)

  • Emotionale Fähigkeiten (Selbstwert, Motivation, Frustrationstoleranz,...)

 

Beeinträchtigungen in diesen Bereichen können sich auf folgende Lebensbereiche negativ auswirken:

  • Selbstversorgung: Essen/ Trinken, Anziehen, Körperpflege, Schuhe binden,...

  • Produktivität: Hausübung machen, Lesen, Schreiben, Rechnen, Kochen, Gestalten,...

  • Freizeit: Spielen, Turnen (Spielplatz, Sport), Freunde treffen, Hobbys ausführen, Fahrrad fahren,...

 

Kinder mit folgenden Diagnosen werden in der Ergotherapie behandelt:

  • Entwicklungsverzögerungen und -störungen

  • Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung (z.B. Sensorische Integrationsstörung)

  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen (AD(H)S)

  • Koordinationsstörungen

  • Störungen der Grob-, Fein- und Graphomotorik

  • Verhaltensauffälligkeiten- und störungen

  • Sprachstörungen

  • Autismus

  • Lernstörungen

  • Körperlich und geistige Behinderungen

 

Wann soll eine Ergotherapie begonnen werden?  

Begonnen wird eine Ergotherapie dann, wenn der Alltag des Kindes oder seiner Bezugspersonen belastet ist (durch z.B. Aggressivität, Ängstlichkeit, Verweigerung…). Eltern können sich aufgrund eigener Anliegen oder auf Empfehlung von Fachpersonen (Pädagoginnen, PsychologInnen, Ärzte...) an uns TherapeutInnen wenden. Auch bei Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung eines Kindes können ErgotherapeutInnen beratend hinzugezogen werden.

Wie wird in der Ergotherapie mit Kindern gearbeitet?

Vor Therapiebeginn wird eine ergotherapeutische Befundung durchgeführt (Tests, genaue Beobachtung,  Gespräche mit Eltern,...). Aufbauend auf den Stärken und Schwächen wird ein Therapieplan erstellt, der dem momentanen Entwicklungsstand des Kindes entspricht, die Kompetenzen des Kindes nutzt und es schrittweise mit den Problembereichen konfrontiert.

Besonders wichtig ist das positive Erleben der Therapiestunden als Voraussetzung für jegliche Entwicklung. Die Kinder werden so nach und nach an Aufgaben herangeführt, die sie im Alltag ablehnen, oder nur mit Anstrengung bewältigen können.

Das Herzstück der Ergotherapie ist die Aktivität. In der Therapie werden eingeschränkte Fähigkeiten durch Spiel-, Bewegungs- und Handlungsangebote gefördert und/oder konkrete Tätigkeiten direkt trainiert.

Die intensive Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Bezugspersonen des sozialen Umfeldes ist sehr wichtig. Sie ermöglicht die Anwendung des Erlernten im Alltag und bietet weitere Unterstützungsmöglichkeiten.

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